Flix – Ferdinand aus Lego

Ferdinand ist eine Comicreihe für Kinder, die monatlich im Magazin „dein Spiegel“ erscheint. Die Geschichten schreibt Ralph Ruthe, die Zeichnungen stammen von Flix. Protagonist dieser Reihe ist Ferdinand, ein als Reporter arbeitender Hund. Sein gelbes Fell brachten mich auf die Idee Legofiguren mit „Ferdinandkopf“ auszustatten.


Eine Figur, die ihr Umfeld mitliefert und deren vergleichsweise komplexer Körper mit allen Bewegungsoptionen einfach zugekauft wird – das erschien eine gute Idee. Leider entpuppte es sich als sehr schwierig 100% gelbe – und damit nackte – Legofiguren zu bekommen. Somit bleibt der Lego-Ferdinand bis auf weiteres virtuell.

Insektenkopf Kostüm

Ich habe ein weiteres Insektenkostüm gebaut. Es handelt sich um einen Kopf, der wie ein Hut getragen wird.

Links zu sehen ist der Kopf in einem frühen Stadium. Die Basis des Kopfes bildet eine große Kugel aus Styropor. Pappe dient zur Vervollständigung der Kopfkonstruktion. Mit Pappmasche habe ich die verbliebenen Löcher verschlossen und Formübergänge weich gestaltet. Zur Grundierung habe ich den Kopf schwarz gestrichen. Anschließend erfolgte eine mehrschichtige Lackierung und das Hinzufügen von Haaren (Abbildung rechts).

Die Augen habe ich rot gestrichen und mit grünlicher Strumpfhose überzogen.

Daraus ergeben sich sehr schöne, metallisch schimmerndernde Facettenaugen, wobei die Farbe je nach Blickwinkel zwischen grün und rot wechselt.

Die Kiefernzangen bestehen aus Schuhsohlenmaterial und sind somit leicht, elastisch und doch formstabil.

Sie sind drehbar gelagert und werden durch Fahrradbremszüge angesteuert.

Im Nacken laufen die Bowdenzüge nach unten, am Rücken entlang durch den Ärmel bis zur rechten oder linken Hand. Durch einfache Bewegungen der Hand können nun die Kiefer beliebig schnell auf- und zugefahren werden.

Die entomologisch unkorrekte Öffnung zwischen den Augen erfüllt eine überaus wichtige Lüftungsfunktion für den ansonsten zu gut isolierten Kopf des Trägers.

Die borstigen Haare sind für die Wirkung der Verkleidung besonders wichtig. Hier habe ich auf verschieden starke Kabel mit schwarzer Ummantelung zurückgegriffen. Auf den beiden kleineren Bildern ist der Ausgang der Bowdenzüge zur Steuerung der Kieferzangen zu sehen.

kurbelbetriebene Musikbox

Aus zwei Nabendynamos, einem Autoradio mit USB-Anschluss und einem alten Radiolautsprecher habe ich eine kurbelbetriebene Musikbox gebaut. Hier ein Schaltplan:

Der Aufbau ist simple: Die beiden Nabendynamos sind über eine Kette verbunden und liefern jeweils 6V / 3W Wechselstrom. Zwei Gleichrichter verwandeln den Wechselstrom in Gleichstrom. Die Dynamos werden in Reihe geschaltet und mit einem Kondensator versehen um den Spannungsverlauf zu glätten (Gleichstrom 12V / 6W). Das angeschlossene Autoradio mit Lautsprecher kann nun in Betrieb genommen werden sobald die Dynamos rotieren. Alternativ können auch andere Verbraucher z.B. eine 12V Leuchte betrieben werden. Ein hierfür notwendiger Anschluss ist vorhanden.

Die Abbildung zeigt Vorder- und Rückseite der Musikbox im geöffneten Zustand. Schön zu erkennen ist der Kettenverlauf und die aus dem Flansch des Nabendynamos herausgefeilten Zähne.


Kurbelbewegungen die Musik erzeugen führen beim Betrachter direkt zu Drehorgel-Assoziationen. Automatisch stellt sich eine Drehgeschwindigkeit passend zum Rhythmus der Musik ein.

Die maximale Lautstärke (Lautstärkeregelung in 16 Stufen) ist beachtlich, wobei der Energiebedarf durch erhöhten Widerstand der Nabendynamos spürbar wird. Unterbrechungen der Kurbelbewegungen werden bestraft, indem die Musik schlagartig endet. Einen Zwischenspeicher habe ich bewusst nicht eingebaut.

Unabhängig von der Funktion ist die Musikbox (Abmessungen 20cm x 20cm x 20cm) mit der kräftigen Ledereinfassung, der hochglanzschwarzen Front und der Rückseite aus Aluminium ein sehr elegantes Objekt.

Nicht Lustig aussortierte Produktideen

Mal gefragt, mal ungefragt und in unregelmäßigen Abständen denke ich über Produkte für den Shop von Nicht Lustig nach. Einige der Ideen wie z.B. die Wand-Tattoos haben es in den Shop geschafft. Wie bei jeder Produktentwicklung stehen hinter jedem realisierten Produkt etliche aussortierte Produktideen.

Die Idee Aufblasfiguren aus bekannten Nicht-Lustig Figuren zu machen ist naheliegend und klingt zunächst sehr einfach.

Gezeichnete Figuren dreidimensional werden zu lassen ohne das sich Ihr Charakter verändert ist keine leichte Aufgabe. Richtig schwierig wird es, die Figuren zusätzlich dem Herstellungsverfahren anzupassen, so dass sie auch produzierbar werden.

Dies zeigt sich sehr deutlich bei der Yeti-Luftmatratze (Abbildung links).


Ein weiteres Sommerprodukt ist die Silikonmatte mit der sich Yeti-Eiswürfel herstellen lassen (Abbildung oben). Soweit ich mich erinnere war der hohe Herstellungspreis ein entscheidendes Ausscheidungskriterium.

Temperaturen sind auch das Thema des „Weltklima“ Aufklebers (Abbildung oben). Der Yeti am „Weltklimaregler“ ist ein Motiv aus einigen Nicht-Lustig Cartoons. Die Übertragung ins alltägliche Lebensumfeld ergibt spannende Wechselwirkungen: Heizung an und im doppelten Sinne schön das Weltklima hochregeln!


Dieser Yeti-Handschuh ist Handpuppe und Backhandschuh in einem. Ich glaube ein Grund für die Ablehnung war der Verdacht das Nicht-Lustig Fans nicht ausreichend gerne backen.


Auch wenn Schneekugeln auf meiner Liste der Dinge, die die Welt nicht braucht ziemlich weit oben stehen, mag ich diese Produktidee. Wahrscheinlich weil sich der Yeti so schön über den Schnee freut.

Rot-weiß gestreifte Clown-Socken sind ziemlich banale Produkte, sehr verständlich das sie nicht weiterverfolgt wurden. Ein gestreiftes Clown-Taschenmesser macht die Sache auch nicht besser (Abbildungen oben).


Auch zu dieser Produktidee gibt es wenig zu sagen. Ich mag den Blick des Clowns.


Diese Wand-Tattoo eines erhängten Lemmings ist gedacht für die Kombination mit z.B. einer Hängeleuchte. Links zu sehen ist die selbstklebende Folie auf der Trägerfolie, das Bild rechts zeigt das fertige Wand-Tattoo. Die Länge des Seilschatten kann je nach Wandabstand durch die vorhandenen Klebestreifen länger oder kürzer ausgeführt werden.

Eine der bekanntesten Nicht-Lustig Figuren ist Herr Riebmann. Als Wand-Tattoo aus Fluoreszenzfolie wird Herr Riebmann sichtbar sobald es dunkel wird. Das Bild oben rechts zeigt die Figur tagsüber, wobei die weiße Farbe der Folie kaum sichtbar ist. Nachts leuchtet die Folie und Herr Riebmann wird sichtbar. Konsequenterweise habe ich dann auch noch das Geisterschwein (über einer Steckdose schwebend) visualisiert (Abbildung unten).



Der erste Entwurf des Schuber für die Nicht-Lustig Bände 1-5 stammt von Joscha Sauer. Die Konstruktion habe ich übernommen. Leider ist er nicht realisiert worden. Der Grund waren die hohen Werkzeugkosten für die Kunststoffschalen. Die Innenkontur wäre bei diesem Entwurf aus gefaltetem Karton realisiert worden.


Der linke Entwurf eines Nicht-Lustig Duschvorhangs ist vollständig bedruckt mit Cartoons die im Bad spielen. Der rechte Entwurf wäre wahrscheinlich ohne Sprechblase besser gewesen.


Das Nicht-Lustig Mobile hat mir viel Spaß gemacht. Die Abbildung links zeigt eine erste Visualisierung, rechts zu sehen ist das Foto eines Prototyp. Leider geben die Bilder die Wirkung des Mobiles in Bewegung kaum wieder.

Antipreneur Luxusuhr „Privatier“

Für Antipreneur habe ich Produktvisualisierung der Privatier Uhr übernommen. Der Slogan für dieses exklusive Produkt lautet: Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen. Hier die Antipreneur Produktbeschreibung:

„Was ist wahrer Luxus, und wie kann mann ihn zeigen? Auf diese bedeutende Frage hat Antipreneur die stilvolle Antwort gefunden. Die Luxusuhr “Privatier” ist das Herren-Accessoire, wenn Geld UND Zeit keine Rolle spielen. Denn wer sich alles leisten kann, der folgt nur noch dem Takt seiner inneren Uhr.

Die luxuriöse Uhr besteht aus 24-karätigem Feingold. Handverlesene, angolanische Diamanten veredeln das Gehäuse. Eine Platinplatte substituiert das Uhrwerk. Die feine “Privatier”-Gravur ersetzt Zeiger sowie Ziffernblatt und wird dadurch zum Blickfang bei jedem Bankett.

Individuelle Sonderwünsche wie verlängerte Armbänder, Goldvarianten oder exklusivere Diamanten aus Sierra Leone sind selbstverständlich möglich. Die Wartezeit auf eine Luxusuhr “Privatier” beträgt zur Zeit ein halbes Jahr – aber ist es nicht wahrer Luxus, wenn Zeit keine Rolle spielt? Preis: 96.240,00 € (kostenloser Versand)“

Ganz besonders freut man sich natürlich über kostenlose Werbung, auch wenn sie von der “Bild am Sonntag” stammt (siehe Abbildung rechts).

Vergrößerungsgläser


Aus drei alten Theaterscheinwerfern habe ich die Linsen ausgebaut (Durchmesser ca. 24cm). Lange fehlte mir die Idee was ich mit diesen jeweils etwa 3kg schweren Glaskörpern machen sollte.

Außer dass man mit ihrer Hilfe bereits große (und damit ohnehin schon gut sichtbare) Objekte erneut vergrößern konnte schienen sie wenig praktischen Nutzen zu haben.

Schließlich habe ich aus den Linsen überdimensionale Vergrößerungsgläser gebaut. Die Abbildung rechts zeigt eines der drei Vergrößerungsgläser neben einem 50 Euro Schein.

Wie mit jedem guten Vergrößerungsglas lässt sich auch mit diesem Feuer machen. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung fängt Papier und Holz in kürzester Zeit Feuer.

Eine weiterer schöner Effekt der Vergrößerungsgläser ist die verzerrende Wirkung. Hält man sich die Linse im Abstand von etwa 15cm vor das Gesicht so wird dieses absurd vergrößert und auf das gesamte Linsenformat gezogen. Die Bilderfolge rechts vermittelt einen Eindruck.