Ich habe ein weiteres Insektenkostüm gebaut. Es handelt sich um einen Kopf, der wie ein Hut getragen wird.
Links zu sehen ist der Kopf in einem frühen Stadium. Die Basis des Kopfes bildet eine große Kugel aus Styropor. Pappe dient zur Vervollständigung der Kopfkonstruktion. Mit Pappmasche habe ich die verbliebenen Löcher verschlossen und Formübergänge weich gestaltet. Zur Grundierung habe ich den Kopf schwarz gestrichen. Anschließend erfolgte eine mehrschichtige Lackierung und das Hinzufügen von Haaren (Abbildung rechts).
Die Augen habe ich rot gestrichen und mit grünlicher Strumpfhose überzogen.
Daraus ergeben sich sehr schöne, metallisch schimmerndernde Facettenaugen, wobei die Farbe je nach Blickwinkel zwischen grün und rot wechselt.
Die Kiefernzangen bestehen aus Schuhsohlenmaterial und sind somit leicht, elastisch und doch formstabil.
Sie sind drehbar gelagert und werden durch Fahrradbremszüge angesteuert.
Im Nacken laufen die Bowdenzüge nach unten, am Rücken entlang durch den Ärmel bis zur rechten oder linken Hand. Durch einfache Bewegungen der Hand können nun die Kiefer beliebig schnell auf- und zugefahren werden.
Die entomologisch unkorrekte Öffnung zwischen den Augen erfüllt eine überaus wichtige Lüftungsfunktion für den ansonsten zu gut isolierten Kopf des Trägers.
Die borstigen Haare sind für die Wirkung der Verkleidung besonders wichtig. Hier habe ich auf verschieden starke Kabel mit schwarzer Ummantelung zurückgegriffen. Auf den beiden kleineren Bildern ist der Ausgang der Bowdenzüge zur Steuerung der Kieferzangen zu sehen.