Schlagwort: Spielzeug

Kinder-Messlatte „Rakete“

Ich habe eine Kinder-Messlatte im Stil einer Rakete entworfen und in kleiner Stückzahl gebaut. Die Rakete und die Wolke bestehen aus beschichtetem Birkensperrholz, das Massband aus Polyester-Gewebe. Kaufen kann man die Messlatte hier.

Rakete-04-2Die leicht verschiebbaren Rakete bildet mit ihrem Flügel einen Höhenanschlag, so das die Körpergröße einfach an der Unterseite abgelesen werden kann. Kinder können selbstständig ihre Größe ermitteln und die Veränderungen spielerisch erfahren.

Holzspielzeug Muldenkipper

Auf Wunsch habe ich einen Muldenkipper aus Holz gebaut. Das Fahrzeug hat eine Gesamtlänge von fast 50 cm. Die Räder bestehen aus gedrehten Holzzylindern über die ich jeweils ein Stück Fahrradschlauch geschoben habe.
Dumper-08 Die beiden Vorderräder sind über eine Starrachse mittels der Holzscheibe auf dem Fahrerhaus lenkbar. Die Mulde lässt sich natürlich kippen. Dumper-07

Schaukelpferde

Aus vorhandenen Holzstücken habe ich einige Schaukelpferde gebaut. Kleinere Formholzteile ergaben ein klassisches Schaukelpferd (Abbildungen oben). Alle Teile sind miteinander verdübelt, verleimt und abschließend mit Klarlack versiegelt.

Schaukelpferd-Abmessungen

Aus Viertelkreissegmenten sind zwei abstraktere Schaukelpferde entstanden (Abbildung unten). Leider muss die Schaukelbewegung nach vorne und hinten mit Gummistoppern begrenzt werden um einen Überschlag zu verhindern.

Schaukelpferd-Abmessungen

Baufahrzeuge aus Holz

Ich habe bei der Lagerauflösung eines Möbelgeschäfts geholfen und dabei einige Holzplatten mitgenommen, die sonst entsorgt worden wären. Hierbei handelt es sich um einzelne Möbelteile und kleine Plattenformate aus unterschiedlichem, teilweise lackiertem Echtholz. Nichts was man vielfältig einsetzen könnte.

Schließlich habe ich habe ich mich entschlossen ein „20-Stunden-Projekt“ zu starten: Entstehen sollten fünf kleine Holzspielzeuge – Baufahrzeuge aus Holz. Der Bau jedes einzelnen Fahrzeugs sollte von der ersten Idee bis zur Fertigstellung (inklusive Trocknungszeiten des Holzklebers) maximal 4 Stunden in Anspruch nehmen.

Das erste Fahrzeug ist ein Müllwagen. Über das Lenkrad oben auf der Fahrerkabine kann die Vorderradachse gelenkt werden. Die Heckklappe ist schwenkbar. Das Fahrzeug ist 35cm lang, 19cm breit und 23cm hoch.Müllwagen-ZusammenstellungBeim zweiten Baufahrzeug handelt es sich um einen Gabelstapler. Der Gabelstapler kann über einen rückseitig zu bedienenden Hebel seinen Gabelarm anheben. Als Zubehör für den Gabelstapler habe ich in den letzten Minuten der zu Verfügung stehenden 4 Stunden noch schnell eine kleine Europalette zusammengeklebt. Der Gabelstapler ist 44cm lang, 18cm breit und 31cm hoch.

Gabelstapler-ZusammenstellungDas nächste Spielzeug war einen Dampfwalze. Die Walze besteht aus gebogenem Pappelsperrholz. Die eigentliche Bauzeit lag deutlich unter vier Stunden, allerdings musste ich den Prozess mehrfach unterbrechen um das Sperrholz in Wasser einzuweichen, vorzuformen und nach dem Verkleben wieder trocknen zu lassen. Die Dampfwalze ist 29cm lang, 21cm breit und 22cm hoch.
Dampfwalze-Zusammenstellung
In der Reihe der Baufahrzeuge fehlte nun noch ein Bagger. Ähnlich wie bei dem Gabelstapler lässt sich über eine Parallelogramm die Schaufel waagrecht anheben. Der Bagger ist 33cm lang, 17cm breit und 27cm hoch.
Bagger-Zusammenstellung
Als letztes habe ich einen großen Sattelschlepper mit 5 Achsen gebaut. Der Auflieger kann von der Zugmaschine getrennt werden. Der Sattelschlepper ist 60cm lang, 15cm breit und 25cm hoch.
Sattelschlepper-Zusammenstellung

Mugshot Set Kids

Nachdem das Mugshot Set so gut angekommen ist, erschien es naheliegend eine Kinderversion zu machen.
Wie das Mugshot Set für Erwachsene besteht das Mugshot Set Kids aus einem A1 Poster mit den typischen Linien und Größenangaben, vier rückstandsfrei ablösbaren Klebepunkten zur Montage des Posters, einer Kreidetafel im Format A4, einem Stück Kreide sowie einem Schwamm!
Für das Mugshot Set Kids brauchte es neben dem geänderten Cover auch ein angepasstes Plakat: Mit einem Abstand von 70 cm vom Boden aufgehängt ergibt sich ein Fotohintergrund für Kinder einer Größe von 90 cm bis 150 cm.

Klangspiel

Ein Grundschulfreund hatte ein Gloggomobil, das mich als Objekt fasziniert hat: Wie bei einer Drehorgel werden Stifte in eine Walze gesteckt; durch Drehen einer Kurbel wird die Walze in Bewegung gesetzt, wobei die Stifte Schlagstäbe aktivieren, die auf einem Xylophon die gesteckte Melodie abspielen.

Die Möglichkeiten damit Stücke nachzuspielen bzw. selbst zu komponieren, empfand ich als eher eingeschränkt:

Die Länge der möglichen Melodie war durch den Walzendurchmesser beschränkt. Die Walze konnte bei einer vollen Umdrehung 32 Töne erzeugen – „Alle meine Entchen“ braucht bereits 37 Töne, wenn die Tonlänge berücksichtigt wird. Da die Stifte nach dem Aktivieren der Schlagstäbe auf der Unterseite des Gloggomobils verschwanden, musste man sich „falsche“ Töne sehr genau merken, um durch Kurbeln den Stift wieder an die Oberseite zu bringen bevor man ihn korrigieren konnte. Die Möglichkeit, durch kurzes „Zurückdrehen“ Passagen immer wieder abspielen zu können, fehlte!

Grund genug, neben dem hohen Preis des Gloggomobils, ein eigenes Klangspiel zu bauen.


Prototyp 1 (Abbildung oben): Um längere Melodien spielen zu können, wurde die Walze durch eine Fahrbahn ersetzt. Die Fahrbahn besteht aus drei baugleichen Elementen und lässt sich beliebig verlängern. Ein vierrädriger Wagen trägt das Xylophon und wird mittels eines Kurbelantriebs über die Bahn gefahren, wobei die in der Bahn positionierten Stifte als Melodie abgespielt werden.


Prototyp 2 (Abbildung oben): Bei diesem Prototyp habe ich versucht das Verpackungsthema gleich mit zu lösen: Eine Kiste mit Gelenk an der kurzen Seite bildet umgedreht eine erhöhte Fahrbahn für den Wagen und kann diesen im geschlossenen Zustand aufnehmen.
Prototyp 2 verfügte bereits über Notenlinien und einen Violinschlüssel. Hierdurch wurde es deutlich einfacher eine Melodie, die z.B. als Noten vorlag, nachzuspiele, indem die Stifte in die entsprechenden Positionen gesteckt wurden.
Da eine Verlängerung der Fahrbahn durch die Erhöhung deutlich aufwendiger war, wurde dieser Aufbau nicht weiter verfolgt. Die Notenlinien und der Violinschlüssel blieben erhalten.


Prototyp 4 (Abbildung oben): Dieser Prototyp kommt dem finalen Produkt bereits sehr nah. Der Fahrwagen ist kompakt gebaut, um möglichst wenig der Fahrbahn zu verdecken wobei die Vorderradachse gleichzeitig die Lagerung der Hebelmechanik bildet (siehe Explosionsdarstellung des Fahrwagens).

Ein wichtiges Detail der Hebelmechanik, die das Rückwärtsfahren zulässt, ist das Langloch (14) und die schräge Fläche (30). Durch das Langloch (14) kann sich die Hebelmechanik bei der Rückwärtsbewegung entlang der schrägen Fläche (30) nach oben bewegen und so dem Stift (5) ausweichen (Abbildungen unten).

Prototyp 6 (Abbildung unten) ist bereits durch proWerk Bethel realisiert worden. Anhand der Fotos ist die bessere handwerkliche Umsetzung zu erkennen. Die Auflagefläche der Schlaghebel besteht aus rotem Klavierfilz und die Grafik auf der Fahrbahn ist im Siebdruck aufgebracht (nicht mehr wie bei den vorangegangenen Prototypen mit Filzstift per Hand aufgemalt)

Prototyp 8 (Abbildungen unten) bildet den aktuellen Serienstand. Die ursprünglich hölzernen Schlagstöcke sind aus Aluminium, da Holz in der Serie nicht verlässlich genug gerade war. Die Kugeln an den Schlagstöcken sind rot gebeizt. Die Notenlinien sind nicht mehr gedruckt, sondern ins Holz gebrannt, was den Kontrast angenehm reduziert. Abschließend bekam die Drehkurbel noch einen gelagerten Griff, was die Bedienung deutlich angenehmer macht. Der Lieferumfang des Klangspiels:

– eine robuste Holzkiste mit Schiebedeckel
– Fahrwagen mit herausnehmbarem Xylophon
– zwei zusätzliche Schläger für das Xylophon
– drei weitere Klangstäbe (Tonarten D-Dur und F-Dur)
– drei Fahrbahnelemente
– Anleitung inkl. Notenlehre und Musikstücken
– ein Beutel mit Stiften
– ein Beutel mit Notenelementen

Die Notenelemente stellen eine zusätzliche Weiterentwicklung gegenüber dem Gloggomobil dar. Zum Lieferumfang gehören aus Hartpappe gestanzte Notenelemente mit verschiedenen Tonwerten (ganze Note, halbe Note, viertel Note, achtel Note), Taktstriche sowie die Vorzeichen (Kreuz und b). Die Notenelemente sind so konzipiert, dass sie sich über die Stifte stecken lassen, ohne den Fahrwagen zu beeinträchtigen. Auf diesem Weg lassen sich Melodien und Akkorde visualisieren, Tonlängen werden sichtbar. Auch eine geänderte Tonart, z.B. aus F wird Fis, lässt sich durch ein Vorzeichen (Kreuz) anzeigen. Taktstriche vervollständigen das Bild.

Ohne ein Musikinstrument zu beherrschen, lässt sich spielerisch das Grundwissen der Notenlehre vermitteln. Ein Musikstück kann nachgespielt, eigene Kompositionen können erschaffen und reproduziert werden. Das Klangspiel bietet einfachen Zugang zur Freude am Musikmachen und Komponieren.
Wem das Kurbeln auf Dauer zu anstrengend oder auch zu langsam wird, der kann die Drehkurbel entnehmen und in die zusätzlichen Bohrungen oberhalb der Vorderräder stecken (siehe Abbildung oben rechts). Nun kann einfach am Griff gezogen werden, wobei die Stange die Schlaghebel am Überschlagen hindert.

Das Klangspiel kann für 395 Euro erworben werden (Anfrage an Max Neumeyer).
Der Vertrieb erfolgt über Manuscriptum.

Tischkicker-Trainingsgerät

Als Geburtstagsgeschenk ist binnen eines Nachmittags aus einem schrottreifen Kickertisch und etwas Sperrholz ein „Tischkicker-Trainingsgerät“ entstanden. Hier kann der Torschuss perfektioniert werden. Die Spielfläche ist zum Tor hin leicht geneigt, so dass der Ball immer wieder zum Spieler zurückrollt. Um eine gute Standsicherheit im Trainingseinsatz zu gewährleisten ist die Unterseite des Spielgeräts mit einer Anti-Rutsch Beschichtung versehen.

Holzschlange

Als Kind haben mich Holzschlangen mit ihrer Beweglichkeit, welche durch parallelen Schnitte entsteht, sehr fasziniert. Enttäuschend fand ich letztlich nur die Größe. 30cm-40cm schienen mir einfach zu wenig. Daraufhin habe ich irgendwann diese 3m lange Schlange gebaut (vermutlich mit 14 Jahren).

Ohne Drechselbank habe ich jede Scheibe einzeln mit der Stichsäge ausgeschnitten, geschliffen, gebeizt, geölt und schließlich montiert. Die Holzscheiben haben an der dicksten Stellen einen Durchmesser von 85mm und ergeben ein beachtliches Gesamtgewicht.

Flix – Ferdinand aus Lego

Ferdinand ist eine Comicreihe für Kinder, die monatlich im Magazin „dein Spiegel“ erscheint. Die Geschichten schreibt Ralph Ruthe, die Zeichnungen stammen von Flix. Protagonist dieser Reihe ist Ferdinand, ein als Reporter arbeitender Hund. Sein gelbes Fell brachten mich auf die Idee Legofiguren mit „Ferdinandkopf“ auszustatten.


Eine Figur, die ihr Umfeld mitliefert und deren vergleichsweise komplexer Körper mit allen Bewegungsoptionen einfach zugekauft wird – das erschien eine gute Idee. Leider entpuppte es sich als sehr schwierig 100% gelbe – und damit nackte – Legofiguren zu bekommen. Somit bleibt der Lego-Ferdinand bis auf weiteres virtuell.

Vergrößerungsgläser


Aus drei alten Theaterscheinwerfern habe ich die Linsen ausgebaut (Durchmesser ca. 24cm). Lange fehlte mir die Idee was ich mit diesen jeweils etwa 3kg schweren Glaskörpern machen sollte.

Außer dass man mit ihrer Hilfe bereits große (und damit ohnehin schon gut sichtbare) Objekte erneut vergrößern konnte schienen sie wenig praktischen Nutzen zu haben.

Schließlich habe ich aus den Linsen überdimensionale Vergrößerungsgläser gebaut. Die Abbildung rechts zeigt eines der drei Vergrößerungsgläser neben einem 50 Euro Schein.

Wie mit jedem guten Vergrößerungsglas lässt sich auch mit diesem Feuer machen. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung fängt Papier und Holz in kürzester Zeit Feuer.

Eine weiterer schöner Effekt der Vergrößerungsgläser ist die verzerrende Wirkung. Hält man sich die Linse im Abstand von etwa 15cm vor das Gesicht so wird dieses absurd vergrößert und auf das gesamte Linsenformat gezogen. Die Bilderfolge rechts vermittelt einen Eindruck.