Produkte oder Halbzeuge als Stück zu fertigen und dann in Scheiben zu schneiden ist häufig ein effektives und preiswertes Verfahren. Beispiele Für dieses Produktionsform finden sich überall: Abschlussleisten, geschnitten Brot usw.
Ich habe mehrere Multiplex-Platten zu einem Block verleimt und das gewünschte Motiv auf der Seite aufgezeichnet. Es ist zwar aufwendig die Konturen aus dem Block heraus zu sägen, dafür lässt sich in Folge das Motiv in Scheiben vom Block herunter schneiden:
Aus dem Block habe ich sechs Elefanten herausbekommen: Kanten brechen, einölen – fertig!
Schlagwort: Spielzeug
Holzkarotte
Manchmal startet man mit großen Zielen und ist am Ende des Tages überrascht, dass nur eine Holzkarotte herausgekommen ist.
Schaukel
Gewünscht wurde der Entwurf einer großen Schaukel, die sich im Bedarfsfall einfach wieder abbauen lässt. Der Lösungsansatz hat sein Vorbild in großen Zirkuszelten: Mehrere miteinander verspannte Stützen werden an allen Seiten weit nach außen abgespannt und bilden so ein stabiles Gerüst, da die Stützen, ihrer Bewegungsfreiheit beraubt, nur auf Druck belastet werden. Soll die Schaukel weggeräumt werden, müssen nur die vier seitlichen Verspannungen gelöst werden. Die zwei Stützen können anschließend aus Ihren Bodenhülsen herausgehoben und sehr platzsparend verstaut werden.
Diese Abbildung zeigt das inzwischen entstandene Modell im Maßstab 1:20. Wenn alles planmäßig läuft, wird die Schaukel kommenden Sommer umgesetzt. Die Abmessungen:
Solar – Galvanik
Aus diesen Bauteilen habe ich eine solarbetriebene Galvanikanlage gebaut:
– 100 gr Kupfersulfat aus der Apotheke
– Lösung mit Säure (Sulfaminsäure aus Kalklösepulver)
– 1 Marmeladenglas
– Kupferblech
– Klemme
– Solarzellen (liefern nach meinen Messungen 1,8V)
– 50cm Lautsprecherkabel
Die ersten Galvanisierungsversuche waren unbefriedigend, da ich Anode und Kathode vertauscht hatte und sich dementsprechend keine Kupferschicht bildete bzw. das zu verkupfernde Werkstück begann sich aufzulösen. Es ist nicht einfach, ein gutes Verhältnis der entscheidenden Faktoren (Konzentration Kupfersulfat / Säuregehalt der Lösung / Stromstärke im Verhältnis zur Gegenstandsoberfläche) herzustellen, besonders da sich die Stromstärke mit der Sonneneinstrahlung ändert. Scheint die Sonne zu stark, bildet sich ein schwarzer Film; ohne Sonneneinstrahlung kommt es zu keinen Kupferanlagerungen. Hier ein Beispiel wie es nicht laufen sollte:
Ein deutlich besseres Ergebnis habe ich mit einer Quarter Dollar Münze erzielt. Links sieht man die Münze in ihrem ursprünglichen Zustand. Nach zwei Tagen im Galvanikbad hatte sich eine dünne aber sehr schöne Kupferschicht gebildet (Bild rechts).
Nur an der Stelle, wo die Klammer zuletzt angegriffen hatte (beim „N“ von „UNITED“), hat die Kupferschicht nicht gehalten.
transparentes Kaleidoskop
Diese Bilder stammen aus einem Kaleidoskop, das ich aus Spiegel- und Plexiglasresten gebaut habe. Das Kaleidoskop ist etwa 30 cm lang. Die tragende Außenhülle besteht aus einer Plexiglasröhre; dies ermöglicht den Blick auf die drei sich an den Kanten berührenden Spiegelstreifen.
Die Verbindungen der einzelnen Bauteile zueinander habe ich mit schwarzem Schrumpfschlauch realisiert, was die technische Anmutung dieses optischen Spielzeugs noch erhöht.
Bei den farbigen Gegenständen handelt es sich um Kunststoffgranulat sowie um Glas- und transparenten Kunststoffsplittern. Explosionsdarstellung des Kaleidoskops:
Schiff Nr. 6 Topsegelschoner
Dieses Schiffsmodell habe ich im Alter von etwa 13 Jahren gebaut. Nachdem die Rahsegler, die ich vorher gebaut hatte, sich nur motorisiert steuern ließen, sollte ein Schoner mit steuerbaren Besansegeln bessere Ergebnisse erzielen.
Bei diesem Schiff konnte man neben dem Ruder auch die Position der Besansegel fernsteuern. Eine kleine Winde am Bug, bestehend aus einem Kassettenrekordermotor und Lego-Technik Bauteilen, steuerte über Nylonseile die Winkelstellung der Segel in einem Schwenkbereich von etwa 90 Grad.
Folgende Schiffsmodelle stammen ebenfalls aus dieser Zeit:
Holzschiff Nr. 1
Schiff Nr. 2 TITANIC
Schiff Nr. 3 Klipper
Schiff Nr. 4 Dreimaster
Schiff Nr. 5 HMS Victory
Schiff Nr. 4 Dreimaster
Dieses Frühwerk (11 Jahre) ist ein schönes Beispiel, wie sich durch kreative Zweckentfremdung mit Halbzeugen, Haushaltsartikeln und Müll eine Menge erreichen lässt.
Die Kanonen sind aus Wasserrohren, die ich mit Unterlegscheiben beklebt habe, wobei die Stückpfosten aus 3 mm starkem Pappelsperrholz bestehen. Die Verbindungen der Stangen, die den Mast bilden, habe ich gemäß historischen Vorbildern mit Manschetten aus Aluminiumfolie verbunden.
Die ausladenden Verzierungen am Heck bestehen aus Zahnstochern, Holzdübeln, Alufolie, Draht, Balsaholz und Komponenten einer Klaviermechanik vom Sperrmüll.
Die Nähte der Segel sind mit Bleistift gezogen und die Fahnen mit Filzstift koloriert. Die Takelage ist aus Nähgarn.
Folgende Schiffsmodelle stammen ebenfalls aus dieser Zeit:
Holzschiff Nr. 1
Schiff Nr. 2 TITANIC
Schiff Nr. 3 Klipper
Schiff Nr. 5 HMS Victory
Schiff Nr. 6 Topsegelschoner
Holzschiff Nr. 1
Dieses Holzschiff habe ich gebaut, als ich 9 Jahre alt war. Das Schiff hat eine Gesamtlänge von 110 cm und eine Höhe von 90 cm. Es ist in dem mir damals wichtigen „Playmobil-Maßstab“ gehalten.
Was mich aus heutiger Sicht immer wieder beeindruckt, sind die realistischen Proportionen des Schiffes, die ich ohne jeden Bauplan aus Bildern abgeleitet habe. Das Schiff wurde auf den Namen „Einhorn“ getauft und verfügt über einige schöne Funktionen und Details:
Um die Bespielbarkeit zu gewährleisten und um unter Deck zu gelangen, konnten alle Oberdeckflächen einzeln abgenommen werden.
Die Kanonen, durch Gummizug gespannt, schießen z.B. Kugelschreiberspitzen erstaunlich weit. Ein großer Korken am Bug bildet die Ankerwinde.
Interessant sind die verwendeten Grundmaterialen: Da der Anker aus Metall sein sollte, ich aber weder Löten noch Schweißen konnte, habe ich ihn aus Draht gewickelt. Nach Silvester aufgesammelte Leitstäbe von Feuerwerksraketen bilden die Reling des Oberdecks an Bug und Heck. Die Wanten bestehen aus altem Gardinenstoff und die Kanonenrohre sind aus Kupferrohren, die üblicherweise als Wasserleitungen verwendet werden.
Das Steuer lässt sich vom Achterdeck aus betätigen, indem ein Seilzug die Drehbewegung überträgt.
Folgende Schiffsmodelle stammen ebenfalls aus dieser Zeit:
Schiff Nr. 2 TITANIC
Schiff Nr. 3 Klipper
Schiff Nr. 4 Dreimaster
Schiff Nr. 5 HMS Victory
Schiff Nr. 6 Topsegelschoner