Geisha Perücke

Geisha-Hut-Making-ofFür ein Geisha-Kostüm habe ich eine „Katsura“ – eine Geisha-Perücke – gebastelt.

Die tragende Grundform besteht aus Isomatte, Rohrisolierung und Pappmache. Diese haben ich mit einem dicken, schwarzen Wollfaden umwickelt und den Faden in regelmäßigen Abständen angeklebt. Der erste Wickelversuch um ein Stück Rohrisolierung ist rechts zu sehen.

Angeklebte künstliche Orchideenblüten, eine Strähne, ein türkises Stoffband sowie die typischen Stäbchen zur Fixierung der Frisur vervollständigen das Bild. Die Perücke kann wie ein Hut getragen werden.

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Komplimente für Dich

24Komplimente-03Aus dem Geburtstagsgeschenk eines vermeintlichen „Komplimente-Underperfomers“ an seine Freundin habe ich einen Geschenkartikel abgeleitet.

„Kompliment für Dich“ besteht aus vierundzwanzig roten Sicherheitslosen in einen Blockbodenbeutel aus braunem Kraftpapier.

Die Produktbeschriftung ist weniger nüchtern:
„Für mich bist du einfach großartig, ich sag es dir nur nicht oft genug! Diese feine Auswahl an Komplimenten versüßt dir den Tag wann immer du willst. Einfach ein Kompliment aus dem Beutel fischen, aufreißen und genießen.“

Zu kaufen gibt es „Kompliment für Dich“ bei Post aus Düsseldorf.

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Geldgeschenk Falter

Leider sind Geldgeschenke furchtbar trivial. Es fehlt schlicht die Überraschung. Eine besondere Darreichungsform wirkt hier mildernd: Bei größeren Geldgeschenken habe ich aus unterschiedlichen Scheinen Falter und Schmetterlinge gefaltet.

Die in Form gebrachten Scheine sind mit leicht lösbarem Klebeband rückseitig auf einer schwarzen Pappe fixiert. Ein einfacher Bilderrahmen im Quadratformat (23cm x 23cm) mit ausreichender Tiefe wird zum Setzkasten. Fertig ist das Geldgeschenk.

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Rollerkonzept IV

Aus den Erfahrungen der Rollerkonzepte I, II und III, die zwar amüsante Studien sind, aber kaum als ernst zu nehmenden Fahrzeugen durchgehen, sollte mit Rollerkonzept IV endlich etwas funktional und gestalterisch ansprechendes entstehen. Die kleine Animation zeigt das Ergebnis:
Aufroll-Roller-2Die Laufräder sind mit 12 Zoll gegenüber der vorangegangenen Version nochmal kleiner geworden. Eine weitere wichtige Änderung bestand darin die unterseitig geführten Stahlseile mit denen die einzelnen Rahmenteile zusammengehalten werden durch Verpackungsstahlbänder zu ersetzen. Im „ausgerollten“ Zustand hat der Roller einen Radstand von 77 cm, der Lenker lässt sich bis zu einer Höhe von 95 cm ausziehen. Eingerollt bildet der Roller einen Zylinder mit einem Durchmesser von etwa 40 cm bei einer Höhe von 16 cm.

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Der Vor- sowie der Hinterbau des Rahmens besteht aus dünnwandigen Stahlprofilen. Die sechs dazwischen liegenden Rahmenteile sind aus schwarz gebeiztem Birkensperrholz hergestellt. Um die Oberfläche zu schützen und die Standfestigkeit zu verbessern habe ich diese mit Griptabe beklebt.

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Rollerkonzept III

Als Weiterentwicklung von Rollerkonzept II entstand Rollerkonzept III. Um die Steifigkeit der vielteiligen Konstruktion zu erhöhen habe ich die Radgröße auf 16 Zoll reduziert und den Rahmen aus Aluminiumprofilen aufgebaut.Leider reagierte auch diese Konstruktion sehr elastisch auf das Körpergewicht des Fahrers. Die robuste Ausführung der einzelnen Rahmenbauteile offenbart umso klarer die Ursache für die fehlenden Steifigkeit: Die unterseitig geführten Stahlseile sollen die einzelnen Kettenteile im geöffneten Zustand gegeneinander verspannen und die Einzelteile des Rahmens im aufgerollten Zustand zusammenhalten. Trotz verbesserter Führung und Vorspannung dehnen sich die verwendeten Stahlseile unter der Last. Der gewünschte Formschluss der Kettenteile fehlt – der Rahmen reagiert weich.

Flix – Ferdinand Kleiderbügel

Ferdinand ist eine Comicreihe für Kinder, die monatlich im Magazin “dein Spiegel” erscheint. Die Geschichten schreibt Ralph Ruthe, die Zeichnungen stammen von Flix. Protagonist der Geschichten ist Ferdinand, ein als Reporter arbeitender Hund:Für den Flix-Shop haben wir jetzt einen FERDINAND-Kinderkleiderbügel entwickelt. Der FERDINAND-Kleiderbügel ist ca. 47cm x 30cm groß und besteht aus 8mm starkem gelb gebeiztem Birkensperrholz. Er eignet sich am besten für Kinderkleidung bis Grösse 146. Die Erstauflage der Kleiderbügel ist limitiert auf 25 Stück.

Rollerkonzept II

Nach den Erkenntnissen aus Rollerkonzept I habe ich einen neuen Weg eingeschlagen: Der Roller soll sich aufrollen lassen. Die Größe der Laufräder definiert hierbei den Durchmesser der Rolle.

Die Konstruktion wird deutlich aufwendiger: Der Rahmen besteht aus zehn Teile die mit zwei Stahlseilen verbunden sind. Im aufgebauten Zustand greifen die Rahmenteile formschlüssig ineinander und spannen die unterseitig geführten Stahlseile. Wird der Roller umgedreht, lassen sich die Einzelteil leicht in die entgegengesetzte Richtung aufrollen, wobei sich die schalenförmig ausgebildeten Rahmenteile um die parallel liegenden Laufräder legen.

Der Faltmechanismus funktioniert einwandfrei, zu bemängeln ist nur die Gefahr sich die Finger zu klemmen. Leider ist die Konstruktion nicht steif genug. Die Stahlseile dehnen sich unter der hohen Last und zwischen jedem Rahmenteil gibt es Toleranzen die sich summieren. Ein Roller der sich 5cm absenkt wenn man drauftritt ist nicht vertrauenserweckend.

MeshLight Bausatz

MeshLight ist ein typisches Beispiel für eine Produktentwicklung getrieben aus dem eigenen Bedarf. In der Küche hängt seit zwei Jahren die nackte E27 Fassung aus der Decke und die eingesetzte Energiesparbirne macht die Sache nicht besser.

Aus einem Kartoffelsalat-Eimer und einem Netzschlauch zum Schutz von empfindlichen Oberflächen entstand ein erster Lampenschirm.

Hier die Bauanleitung: Den Eimer von Etiketten und Aufklebern befreien und ein ca. 10mm großes Loch mittig in den Boden bohren. Hier wird später das Kabel durchgeführt. Weitere Löcher im Boden sorgen für eine verbesserte Wärmeabfuhr. Nun wird noch ein etwa 30cm langes Stück Netzschlauch benötigt.

Die Montage in 5 Schritten (siehe Abbildungen unten):

1. Netzschlauch, Eimer und Lampenfassung (E27 oder E14) bereitlegen
2. Den Netzschlauch auf Umschlag in Längsrichtung halbieren
3. Den Eimer umgekehrt aufstellen und den Netzschlauch überstülpen
4. Netzschlauch über den Eimer ziehen bis dieser bündig mit dem Boden ist.
5. Das Kabel durch die mittige Bohrung führen und die Fassung fixieren.
Die erste Idee bestand darin nur den Netzschlauch mit einer ausführlichen Anleitung als Bausatz anzubieten. Den Kunststoffeimer sollte sich jeder samt Inhalt im Supermarkt kaufen. Der Recycling Gedanke gefiel mir ausgesprochen gut. Leider sind die Bohrungen im Eimerboden nur mit handwerklichem Geschick und entsprechender Ausrüstung splitterfrei umzusetzen.

Deshalb habe ich MeshLight als Komplettbausatz umgesetzt. Der Eimer bildet die Verpackung für Netzschlauch und Anleitung. MeshLight gibt es in den Farben Orange, Weiß und Grün bei Sachenshop.de.

Rollerkonzept I


Ziel dieser Studie war die Vorteile kleiner und großer Tretroller zu vereinen:

Kleine Roller oder Kickboards haben eine niedrige Standfläche, wodurch das Abstoßen erleichtert wird. Dank des kurzen Radstands verfügen sie über ein wendiges Fahrverhalten. Der Nachteil liegt in den kleinen Rädern ohne Luftbereifung.

Große Roller haben leichtgängigere Laufräder mit Luftbereifung. Der große Radstand verbessert zwar den Geradeauslauf, nimmt aber die Wendigkeit. Auch ist die Standfläche zwangsläufig etwas höher um Unebenheiten überfahren zu können.

Bei dem realisieren Konzept steht der Fahrer auf einer einklappbaren Standfläche neben dem Hinterrad. Um ein Verkippen des Rollers zu verhindern stützt sich sein Standbein gegen eine ergonomisch geformte und gepolsterte Fläche auf Kniehöhe ab. Der Roller ist durch seinen kurzen Radstand sehr wendig, die Standfläche ist extrem niedrig und Lenker sowie Standfläche sind einklappbar.

Theoretisch sollte dieses Konzept die ideale Lösung darstellen. Leider fühlt sich das Fahren sonderbar an. Die Abstützung am Knie ist notwendig, behindert aber die Tretbewegung. Ein Wechsel des Beins ist nicht möglich: Es kann immer nur das linke Bein antreiben. Durch die Standfläche neben dem Hinterrad befindet sich der Schwerpunkt zu weit hinten und der Roller neigt zum untersteuern.