Antipreneur Fluchtsaftgetränk

Für Antipreneur habe ich das Packaging Design der Fluchtsaftgetränke übernommen.

Die ersten Entwürfe (siehe Abbildung rechts) waren geprägt vom Ansatz einer Mehrfachverwendung auf der Flucht. Die Idee das Etikett leicht ablösbar zu machen um es im Notfall als weiße Fahne schwenken zu können wurde verworfen, geblieben ist der Kompass im Deckel.




Schließlich wurde klar das man sich gestalterisch an der direkten Konkurrenz wird messen müssen: Sport- und Energiedrinks. „Grenzgänger des guten Geschmacks“ wollen mit ihrem Hobby ebenso ernstgenommen werden wie jeder andere Sportler auch!

Hier der Produkttext aus dem Antipreneur Onlineshop:

„Du willst den Alltag hinter Dir lassen? Deine Grenzen überwinden? Dann auf ins Abenteuer – aber nicht ohne die richtige Ausrüstung!

Die neuen Fluchtsaftgetränke von Antipreneur sind DIE unverzichtbaren Begleiter für alle Grenzgänger und Individualeinreisenden, die sich keinen Flüchtigkeitsfehler leisten können. Ob barfuß durch nordmexikanischen Wüstensand oder mit dem Motorboot übers Mittelmeer: Mit den fruchtigen Durstlöschern steckst Du voller Energie. Da wird jeder Weg zum Ziel!

Mit ihrer speziellen Formel zur Optimierung des Flüssigkeitshaushalts und dem besonders hohen Gehalt an Vitaminen und Elektrolyten hast Du auch auf langen Durststrecken nichts zu befürchten. Genieße die Fluchtsäfte in drei erfrischenden Geschmacksrichtungen: Stachelbeere, Granatapfel und Blutorange!

Die innovative Verpackung aus ultraleichter Kohlefaserfolie trotzt Wüstenhitze und Eiseskälte. Sie ist als Kopfkissen verwendbar, überzeugt als schwimmende Rettungsboje und bleibt dank des praktischen Fixierungsgurtes auch auf temporeichen Fluchtetappen immer bei Dir. Damit meisterst Du jede Extremsituation!

Antipreneur Fluchtsaftgetränke – von flüchtigen Bekannten empfohlen!“


Flix – Elefant

In den Cartoons von Flix tauchen regelmäßig Elefanten auf. Hier eine Auswahl:

Als Weihnachtsgeschenk habe ich einen Elefanten modelliert und etwa 30mal in Gips abgegossen. Bis zum ersten Abguss war es ein langer Weg. Im ersten Schritt habe ich die Figur in Clay modelliert. Rechts zu sehen ist die 17cm hohe Figur in einem sehr frühen und links in dem finalen Stadium.

Von dem Clay Modell habe ich dann einen Gipsabguss gemacht. Hierbei ging es darum die Oberfläche sowie die Details aus einem härteren Werkstoff besser bearbeiten zu können.

Das nachbearbeitete Gipsmodell habe ich mit einer Silikonmasse abgegossen. Auf dem Bild unten ist links die vordere Formhälfte zu sehen. Die Trennebene der beiden Formhälften ist mit ausreichend Positionierstiften versehen, damit diese später in der richtigen Position zueinander liegen. Das rechte Bild zeigt die Form während des Aushärtens der zweiten (hinteren) Formhälfte.

Da in der (sehr ausführlichen) Anleitung der Silikongussmasse nichts von Trennmittel erwähnt wurde und mir Silikon als „praktisch nicht zu verkleben“ bekannt ist, ging ich davon aus das es zwischen der bereits ausgehärtete Formhälfte und der zweite Formhälfte zu keiner Verbindung kommen würde.

Leider falsch!

Die Silikonform war ein komplettes Stück das mit dem Messer aufgeschnitten werden musste. Die gut sitzende Trennlinie und die dazugehörigen Positionierhilfen waren weg. Das folgende Bild zeigt die ersten Abgüsse und die Auswirkungen der fehlenden Positionierung:

Die Formtrennung verläuft nicht wie geplant über die Außenseite des Ohres, sondern quer darüber. Einer der Stifte zur Ausformung der Stoßzahnaufnahme war abgerissen, das Loch dementsprechend nicht vorhanden. Auch die fehlende Passgenauigkeit der beiden Formhälften machte Korrekturen notwendig. Das fertige Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen.

Gottesanbeter/in Kostüm

Wer in Köln wohnt kommt am Karneval nicht vorbei. Also stand auch dieses Jahr der Bau eines Kostüms auf dem Programm. Um sich mit Verkleidung auch in vollen Kneipen bewegen zu können sind ausladende oder harte Kostüme zu vermeiden. Die einzige Möglichkeit „anzubauen“ sind hohe Kopfbedeckungen. Aus dieser Grundüberlegung entstand die Idee sich als Gottesanbeter zu verkleiden.
Aus zwei Isomatten (Körper und Arme), einem Styropor Ei (Kopf), einem transparenten Deko Ei (Augen), etwas Pappmache, Draht und grüner Farbe habe ich einen „Gottesanbeter-Hut“ gebaut. Hier die Isomatte, ein Fangarm sowie der Kopf vor dem Zusammenbau:

Kombiniert mit einem grün eingefärbten Overall, einem OP-Kittel sowie grüner Schminke ergibt sich ein schlüssiges Gesamtkostüm. Merke: Beim Durchqueren von Räumen leicht in die Knie gehen.

Antipreneur Kaufkraft

Bei dem Shopping Bag „Kaufkraft“ von Antipreneur habe ich die Gestaltung übernommen. Die Tragetaschen mit Schleppstopp sind bereits länger im erfolgreich im Handel. Hier die gesamten Entwürfe und der Verkaufstext:

Mach endlich Schluss mit der Last nach der Lust! Gönn’ Dir die neue Freiheit nach dem Kaufrausch. Beschenke Dich selbst mit der stylishen Antipreneur Shopping-Bag „Kaufkraft“.

Platonischer Online-Handel bekommt endlich eine sinnliche Alternative. Denn jetzt gibt es Shoppen light auch als vollen, puren Shopping-Spaß und in fünf bodenlos trendigen Designs. Der raffiniert eingearbeitete Schleppstopp Deiner neuen umweltfreundlichen Mehr-weg-Tasche verhindert bleibende Haltungsschäden und verlängert Dein tägliches Kaufvergnügen um Stunden.

Erspar’ Dir die Anschaffung vermehrten Wohn- und Abstellraums für all das Zeug, das Du gar nicht brauchst. Mach’ Dich unabhängig von meckernden Neppern und Schleppern. Besorg’ Dir die neue extrastarke Kaufkraft! Das Must-Have – nicht nur in dieser Saison!

Minifahrrad

Ich hatte einen 16″ Laufrädersatz, eine 20″ Federgabel, eine Scheibenbremsnabe inklusive Scheibenbremse, einen BMX Vorbau sowie einige andere Fahrradkomponenten. Einem Mixte Damenradrahmen habe ich dann soweit modifiziert, das sich aus dem Vorhandenen ein Minifahrrad aufbauen ließ.

Die „Kinderfedergabel“ ist zu weich und durch die niedrige Position des Tretlagers empfiehlt es sich das kurveninnere Pedal immer oben zu halten um ein Aufsetzen zu vermeiden.

Davon abgesehen hat das Minifahrrad ein sehr angenehmes und ausgewogenes Fahrverhalten. Die kleinen Räder lassen sich schnell beschleunigen und der Fahrspaß wird durch das Fehlen einer Gangschaltung nicht beeinträchtigt.

Zuckerwattemaschine

Zuckerwatte entsteht, wenn Zucker erhitzt und dann im flüssigen Zustand mittels Zentrifugalkraft durch kleine Löcher gedruckt wird. Hierbei erstarrt der flüssige Zucker zu Fäden. Diese Fäden werden aufgefangen und üblicherweise um einen Stab gewickelt – fertig ist die Zuckerwatte! Ich habe eine Zuckerwattemaschine gebaut, wobei ich mich an einer vorhandenen Anleitung orientiert habe.

Die meiste Arbeit war einen Marmeladenglasdeckel komplett von Lack zu befreien und umlaufend mit kleinen Löchern zu versehen (der Deckel vorher und nachher).

Für den Antrieb habe ich auf Komponenten aus dem Modellbau zurückgegriffen. Der Motor ist zwar überdimensioniert, was aber nicht stört. Also Wärmequelle habe ich drei Teelichter verwendet.

Der Marmeladendeckel wird auf der Motorwelle befestigt, mit etwas Zucker gefüllt und mit einem Deckel verschlossen. Leider neigen die Teelichter beim schnellen Rotieren des Deckels zum flackern, so dass keine ausreichenden Wärmeentwicklung mehr stattfindet. Es hilft den Motor immer wieder abstellen um in „Aufheizphasen“ den Zucker zu verflüssigen.

Das folgende Bild zeigt die Zuckerwattemaschine in der „Aufheizphase“. Sobald der Motor läuft, entsteht in der Rotationsebene des Marmeladendeckels ein Netz aus Zuckerwatte. Um dieses aufzufangen empfiehlt sich eine umlaufende Schürze. Die bereits vorhandenen Zuckerablagerungen an der Schürze sind hier gut zu sehen. Das Ergebnis: eine mundgerechte Portion leckere Zuckerwatte!

Nicht Lustig: Bastelbogen für „Todflakes Box“

Die „Todflakes Metall Box“ enthält alles, was eine Cornflakes-Packung braucht: Nahrungspyramide, Ernährungshinweise, Serviervorschläge, Bastelbogen und viele andere wichtige Informationen von Tod & Pudel. Den „Tod Bastelbogen“ habe ich entworfen. Bei einer weiteren Bastelanleitung habe ich ebenfalls mitgewirkt: Der „Licht am Ende des Tunnels“ Bauanleitung

Ob es die „Licht am Ende des Tunnels“ Bauanleitung letztlich auf die Todflakes geschafft hat weiß ich gar nicht, ich bin gespannt!

Indonesien Frühstücksbrettchen

Die Abbildung zeigt eine Umsetzung der Frühstücksbrettchen-Idee angewandt auf den Inselstaat Indonesien. Da die einzelnen Inseln als Frühstücksbrettchen sehr ungeeignet sind („leg ich das Brot jetzt auf Sumatra oder Borneo ab?“) habe ich die Küstenlinien geringfügig verändert, so dass die Inseln wie Puzzleteile zusammengefügt werden können.

Das dieses Steckspiel problemlos möglich war ließ für mich den Schluss zu, das es sich bei dem heutige Indonesien mal um eine zusammenhängende Landfläche gehandelt haben muss. Den Versuch diese These kurz zu überprüfen habe ich allerdings aufgegeben, nachdem ich erfahren musste, dass sich neben einer Unmenge an Vulkanen auch vier Kontinentalplatten in diesem Gebiet treffen.

City Bike Konzept

Ich mag individuelle Mobilitätslösungen. Nachdem mir mein Fahrrad geklaut wurde (es ist inzwischen wieder aufgetaucht), habe ich angefangen ein Stadtfahrrad zu bauen. Folgende Aspekte waren mir wichtig:

– verkehrssicher (Lichtanlage mit Standlichtfunktion etc.)
– allwettertauglich (Schutzbleche)
– pflegeleicht (Nabenschaltung, Kettenschutz, Nabendynamo)
– wendig und robust (24″ Laufräder)
– diebstahlsicher (Speichenschloss und „eigenwilliges Äußeres“)
– funktional (Vorrichtung zur Mitnahme von Menschen und Gegenständen)
– preiswert (Verwendung von überwiegend gebrauchten / vorhandenen Bauteile)

Im ersten Schritt habe ich einen 28 Zoll-Damenradrahmen so modifiziert, dass sich mit den 24 Zoll Laufrädern vernünftige Fahreigenschaften ergeben.

Den Rahmen, hier weitgehend von Altlack befreit, habe ich mit zwei zusätzlichen Streben verstärkt und mit einer Aufnahme für einen Frontkorb versehen.

Bei der Farbgebung habe ich mich auf den vorhandenen Fundus an Lackresten beschränkt und ein Taubenblau gewählt. Hier das fertige „City Bike“:

Durch die Aussteifungen ergibt sich ein sehr steifer Rahmen. Die kleinen Laufräder machen das Rad schön kompakt, wobei der große Radstand für einen guten Geradeauslauf sorgt. Hier noch einige Detailansichten:

Die aus dem BMX Bereich stammenden „Achsverlängerungen“ am Hinterrad erlauben es Personen stehend zu transportieren. Der Frontkorb (eigentlich zur Anbringung am Gepäckträger gedacht) kann im Bedarfsfall ausgeklappt werden.

Die Führung des Bremszug musste ich leicht modifizieren, damit es zu keiner Kollision mit dem ausgeklappten Korb kommt. Ein robustes Speichenschloss macht das Abschließen des Fahrrades auf innerstädtischen Kurzstreckenfahrten zu einer schnellen Angelegenheit.