Hosentaschengrill

Zu Beginn der Grillsaison wurde die Bitte an mich herangetragen einen handlichen und schnell einsatzfähigen Grill („Hosentaschengrill“) zu entwickeln. In der Tat kommt der handelsübliche Grill nur dann zum Einsatz, wenn ausreichend Zeit zur Verfügung steht und die Anzahl der anwesenden Personen den Aufwand rechtfertigen.

Die erste Schlussfolgerung lautete daher: Weg von der langsamen Kohle, hin zum schnellen Gas. Ein zerlegbares Stativ sollte das Grillgut drehbar lagern und ein Gasbrenner für die Hitze sorgen.

In der Praxis hat sich dieser erste Prototyp nur eingeschränkt bewährt. Problem: Zuviel punktuelle Hitze. Vorgebrühte Würstchen ließen sich zwar in kürzester Zeit zubereiten, aber nur wenn man die Flamme ständig schwenkte. Da hätte man auch das Stativ weglassen und einfach eine Gabel nehmen können. Die zweite Schlussfolgerung lautete daher: Es bedarf einer flächigeren und gleichmäßigeren Hitze.

Zu diesem Zweck habe ich mir eine gebrauchte Brennereinheit (Typ Vaillant Thermoblock VCW) aus einem Warmwasserboiler besorgt.

Aus der Brennereinheit habe ich 2 der insgesamt 18 Brennelemente herausgeschnitten und diese längsseitig an einer aufgeschnittenen Dose montiert. Um das richtige Gas-Luftgemisch zu erhalten muss eine Düse (Abbildung links) das Gas in die Brennereinheit einleiten wobei dabei Luft mitgezogen wird.

Der erste Versuch war sehr positiv. Die Hitzeverteilung war gleichmäßig und die blaue Färbung der Flammen ist ein Zeichen für gute Verbrennung. Die Dose verhindert dass die Hitze direkt entweicht und bildet einen Garraum.

Hier der Taschengrill im zerlegten Zustand. Er lässt sich in drei Schritten aufbauen: Brennereinheit auf Brenner stecken, Fussbügel herunterklappen, Grillgut auf Achse stecken – fertig.
In der Mehrfachanwendung hat sich allerdings der Abstand zwischen Grillgut und Flamme als zu gering erwiesen. Erneut gab es Schwierigkeiten mit zu hoher Hitze d.h. man war gezwungen ständig an der Achse zu drehen. Im dritten Prototypenschritt habe ich daher den Garraum vergrößert und die Oberseite mit einer Auflagefläche zum Rösten von Brot und Brötchen versehen (der Zylinder wird nämlich auch schön heiß).

Flix – Duschvorhang

 

Für den Flix Onlineshop haben wir zwei Duschvorhangmotive in jeweils zwei Farben produziert. Ein erster Test (Foto rechts) ergab, dass man die Figur nicht einfach auf Lebensgröße skalieren kann. Die 180 cm Flix-Silhouette erscheint fast bedrohlich. Mit einer deutlich verkleinerten Figur funktionierte das Motiv. Wichtig war auch den Vorhang so zu gestalten, das er rechts- als auch linksseitig anschlagen kann.

Raumteiler

Dieses Bild zeigt den Raum in dem die von mir geplante Küche steht (links oben). Neben Esstisch, einer langen Regalwand mit Klavier, Sofa und einem alten Küchenschrank sollte ein Raumteiler den verbleibenden Raum strukturieren, Stauraum und Sitzgelegenheiten schaffen (rechts mittig). Hier der Raumteiler im ersten Baustadium (Abmessungen: Höhe 47cm, Länge 200cm, Breite 97cm):

Die obere Deckschicht habe ich mit glänzend weiß beschichteter Platte belegt. Die rechten Deckplatten dienen als Klappen um an den Innenraum zu gelangen (Stauraum). Der schmalere linke Streifen bekam einen zusätlichen Regalaufbau. Die Formate und Teilungen ergaben sich aus der Verfügbarkeit der vorbeschichteten Platten. Hier der Aufbau mit Deckschicht und Schutzfolie:

Vor Ort wurde der bereist vorgestrichene Korpus dann erneut mit Wandfarbe gestrichen und an seinen Bestimmungsort gestellt. Der fertige Raumteiler:

Flix – Prof. Dr. Schlau Aufkleber

Für den Flix Onlineshop entwerfe ich Merchandising Produkte. Die Figur des Prof. Dr. Schlau erschien mir geeignet für eine Aufkleber Serie. Ich habe die Figur aus der obigen Geschichte ausgeschnitten, vergrößert, koloriert sowie mit Sprechblase und Rand versehen. Dann habe ich das Heldentage Archiv nach potentiell geeigneten Zitaten durchforstet. Hier einige Varianten:

Flix hat die Figuren schließlich nochmal gezeichnet und koloriert (Prof. Dr. Schlau trägt jetzt eine braune Hose). Ausgewählt haben wir dann folgende Sprüche:

Es fehlte noch eine Visualisierung der Aufkleber im Einsatz für den Online Shop. Mögliche Einsatzgebiete der Prof. Dr. Schlau Aufkleber:

Nicht Lustig: Lemming-Aufkleber

Seit kurzem beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Merchandising Produkten für Nicht Lustig. Die suizidalen Lemminge in Form von Aufklebern wandseitig von Möbel und Türrahmen stürzen zu lassen war eine der ersten Ideen und dementsprechend schnell visualisiert (Bild unten). Umso schöner, wenn eine Idee auch direkt in Realität umgesetzt wird (Bild oben oder Nicht Lustig Shop).

Lastenrad Eigenbau

Vor 14 Jahren habe ich mir ein Lastenrad gebaut. Da es nicht viel Kosten sollte kamen nur alte Fahrradteile und Sperrmüll zum Einsatz.

Den Hauptteil des Rahmens bildete ein 28 Zoll Herrenradrahmen (rot), die zusätzliche untere Rahmenstrebe stammte aus einem Schwanenhalsrahmen (grün), die Steuerrohrverlängerung erfolgte mittels eines Staubsaugerrohrs (cyan), die Gabel stammte aus einem BMX Rad (blau) und den eigentliche Transportkorb habe ich aus einem Couchtisch konstruiert. Da ich damals noch nicht schweißen konnte, habe ich alles hartgelötet. Eine dicke schwarze Lackschicht verbindet die einzelnen Baugruppen auch visuell:


Aus der anfänglichen Dreigang-Nabenschaltung wurde eine Fünfgang- und schließlich eine Siebengang-Schaltung. Dann bekam die Vorderradgabel Cantilever-Sockel. Aus der Trommelbremse im Vorderrad wurde ein Nabendynamo. Die Sattelstütze müsste ich letztes Jahr nach einem Bruch schweißen (siehe oben), da es heute keine so dünnen Sattelstützen mehr zu kaufen gibt.

Anfang des Jahres stellte ich fest, das der Rahmen stark verzogen war. Eine genauere Betrachtung zeigte einen Rahmenbruch zwischen unterem Rahmenrohr und Tretlager. Zwar ließ sich das Fahrrad noch erstaunlich gut fahren (man musste immer etwa 5 Grad nach links lenken um letztlich geradeaus zufahren), aber das Vertrauen in die Sicherheit des Fahrzeugs, gerade beim Transport von Lasten, war dahin. Ein neuer Rahmen musste her. Die statisch relevanten Rahmenteile wollte ich austauschen, der Korb und einen Großteil der Anbauteile sollten erhalten bleiben. Die Basis des Umbaus bildete wieder ein 28″ Herrenradrahmen. Damit konnte auf den Bau aufwendiger Rahmenlehren verzichtet werden. Dieses Bild zeigt den neuen Rahmen mit dem bereits verlängerten Steuerrohr.


Im nächsten Schritt habe ich den Korb aus dem alten Rahmen herausgeschnitten und an den neuen Rahmen geschweißt.

Das Loch im Oberrohr des alten Rades, das beim Entfernen des Korbs zurückblieb, habe ich mit einem Stück Rohr überbrückt (siehe Bild) um das Fahrrad (auch ohne Korb) temporär fahrtüchtige zu erhalten. Die verbleibenden Arbeitsschritte waren Grundierung aufzubringen, zu lackieren und die alten und neuen Anbauteile zu montieren.

Das neue Rad (Bilder unten) verfügt nun über zwei Felgenbremsen, eine Rücktrittbremse, Standlichtautomatik, 8-Gänge sowie eine gefederte Sattelstütze. Aufgrund leichter Veränderungen in der Rahmengeometrie liegt die Holzplatte des Korbes jetzt oberhalb und nicht mehr unterhalb des Korbrahmens.

Flix – das Kühlschranktheater

Für den Flix Onlineshop habe ich geholfen Kühlschrankmagnete als Merchandising Produkt zum gerade erschienen „Faust“ Buch zu produzieren.

Obwohl es sich um ein einfaches Produkt handelt, waren einige Fragen zu klären:
Welche Figuren sollen zu sehen sein? Welche nicht?
Wie ergeben sich möglichst viele Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Figuren?
Wie detailreich dürfen die Konturlinien sein?
Wird das Produkt bis zur Bucheinführung fertig?

Flix – Bastelbogen

Für meinen Freund Flix habe ich vor einiger Zeit begonnen einen Papierbastelbogen seiner Hauptfigur zu entwickeln. Die ersten Versuche waren noch etwas unbeholfen.



Harte Ansichten der Figur machten den Entwicklungsprozess einfacher und führten schließlich auch zu besseren Ergebnissen.


Dies ist eine Reihe der wesentlichen Entwicklungsschritte hin zum Bastelbogen auf drei DIN A4 Seiten (links der erste Versuch / rechts der fertige Bastelbogen mit austauschbarem Schild). Der Bastelbogen für die 30 cm hohe Figur wird demnächst jeder Bestellung im Flix-Online Shop gratis beiliegen.