Schlagwort: Mobilität

Segmoku

Auf einer japanischen Webseite bin ich auf zahlreiche sehr skurrile Fahrzeugkonzepte gestoßen u.a. auf einen „Segway-Roller“ namens Segmoku.

Nachdem meine eigene Versuche mit einem Einradroller nicht sehr erfolgreich waren, erschien mir dieses Konzept betrachtenswert.

Auf Basis der Segmoku Bauanleitung habe ich das oben abgebildete Fahrzeug mit zwei 20 Zoll Laufrädern gebaut. Die Dokumentation der Segmoku Fahrversuche habe ich erste später gefunden, zu diesem Zeitpunkt konnte ich bereits eigene Fahrerfahrung sammeln (siehe Liniendarstellungen oben):

Das Segmoku ist nicht fahrbar – auf sehr glattem Untergrund kann man einige Meter rollen bevor man nach vorne oder hinten das Gleichgewicht verliert, wobei letzteres die bessere Variante darstellt!

Schließlich habe ich ein lenkbares Vorderrad montiert. Damit wurde das „Segmoku“ immerhin zu einem sehr wendige Spaßmobil.

Minifahrrad

Ich hatte einen 16″ Laufrädersatz, eine 20″ Federgabel, eine Scheibenbremsnabe inklusive Scheibenbremse, einen BMX Vorbau sowie einige andere Fahrradkomponenten. Einem Mixte Damenradrahmen habe ich dann soweit modifiziert, das sich aus dem Vorhandenen ein Minifahrrad aufbauen ließ.

Die „Kinderfedergabel“ ist zu weich und durch die niedrige Position des Tretlagers empfiehlt es sich das kurveninnere Pedal immer oben zu halten um ein Aufsetzen zu vermeiden.

Davon abgesehen hat das Minifahrrad ein sehr angenehmes und ausgewogenes Fahrverhalten. Die kleinen Räder lassen sich schnell beschleunigen und der Fahrspaß wird durch das Fehlen einer Gangschaltung nicht beeinträchtigt.

City Bike Konzept

Ich mag individuelle Mobilitätslösungen. Nachdem mir mein Fahrrad geklaut wurde (es ist inzwischen wieder aufgetaucht), habe ich angefangen ein Stadtfahrrad zu bauen. Folgende Aspekte waren mir wichtig:

– verkehrssicher (Lichtanlage mit Standlichtfunktion etc.)
– allwettertauglich (Schutzbleche)
– pflegeleicht (Nabenschaltung, Kettenschutz, Nabendynamo)
– wendig und robust (24″ Laufräder)
– diebstahlsicher (Speichenschloss und „eigenwilliges Äußeres“)
– funktional (Vorrichtung zur Mitnahme von Menschen und Gegenständen)
– preiswert (Verwendung von überwiegend gebrauchten / vorhandenen Bauteile)

Im ersten Schritt habe ich einen 28 Zoll-Damenradrahmen so modifiziert, dass sich mit den 24 Zoll Laufrädern vernünftige Fahreigenschaften ergeben.

Den Rahmen, hier weitgehend von Altlack befreit, habe ich mit zwei zusätzlichen Streben verstärkt und mit einer Aufnahme für einen Frontkorb versehen.

Bei der Farbgebung habe ich mich auf den vorhandenen Fundus an Lackresten beschränkt und ein Taubenblau gewählt. Hier das fertige „City Bike“:

Durch die Aussteifungen ergibt sich ein sehr steifer Rahmen. Die kleinen Laufräder machen das Rad schön kompakt, wobei der große Radstand für einen guten Geradeauslauf sorgt. Hier noch einige Detailansichten:

Die aus dem BMX Bereich stammenden „Achsverlängerungen“ am Hinterrad erlauben es Personen stehend zu transportieren. Der Frontkorb (eigentlich zur Anbringung am Gepäckträger gedacht) kann im Bedarfsfall ausgeklappt werden.

Die Führung des Bremszug musste ich leicht modifizieren, damit es zu keiner Kollision mit dem ausgeklappten Korb kommt. Ein robustes Speichenschloss macht das Abschließen des Fahrrades auf innerstädtischen Kurzstreckenfahrten zu einer schnellen Angelegenheit.