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Kinderbücherregal auf Rollen

Aus vorhandenem Material habe ich ein rollbares Bücherregal gebaut. Lediglich vier M8 Einschlagmuttern zur Montage der Rollen müsste ich kaufen.

Das Holz (Multiplex) für die Seitenflächen stammt genauso vom Sperrmüll wie die lange Gardinenstange (Durchmesser 40 mm) aus der die insgesamt 5 Querstreben entstanden sind. Die feststellbaren Rollen stammen von Tischbeinen (IKEA) die ohne Rollen genutzt werden. Bei dem beigen Baumwollstoff handelt es sich um die Reste eines Vorhangs, der standardmäßig für sehr hohe Räume konfektioniert und dann auf die passende Länge gekürzt wird. Die Holzteile habe ich mit einem matten Acryllack weiß gestrichen. Der war übriggeblieben nachdem bei einer Renovierung alle Türen einer Wohnung neu gestrichen worden waren.

Das Bücherregal hat eine Breite von 60cm, eine Höhe von 80cm und eine Tiefe von 30cm.

Piano-Möbel II

Um für ein sehr technisch aussehendes Masterkeyboard (Doepfer LMK2+) eine wohnlichere Hülle zu schaffen habe ich ein altes, kaputtes Klavier entkernt und das Masterkeyboard integriert.

Piano-Möbel-10Das Klavier war zu verschenken und es sind nur die Kosten für den Transport angefallen. Das Foto (rechts) zeigt das Klavier in seinem ursprünglichen Zustand: Einige Tasten erzeugte keine Töne mehr, der Tastenbelag (Elfenbein) fehlte und das Klavier ließ sich nicht mehr stimmen.

Im ersten Schritt habe ich das Innenleben entfernt: Während sich die Klaviermechanik mit wenigen Schrauben lösen und herausnehmen lässt, ist das Durchtrennen der Saiten mit dem Seitenschneider ein unschöner und lauter Akt bei dem es sich empfiehlt Schutzbrille und Handschuhe zu tragen. Der hölzerne Teil des Rahmens ist mit dem Klavierkorpus verleimt, so dass ich diesen mit der Handkreissäge von den seitlichen Wänden trennen musste. Das Ergebnis ist ein vollständig leerer Klavierkorpus (Bild: das Klavier in der ursprünglichen Vorder- und der entkernten Rückansicht).
Piano-Möbel-09Da das Masterkeyboard etwa 22cm breiter ist als die ursprüngliche Tastatur galt es das Klavier entsprechend umzubauen, ohne dass dies zu sehr auffällt. Die rot markierten Bereiche zeigen die Bereiche in denen das Klavier verbreitert wurde.Piano-Möbel-11-beschriftetDen oberen Klavierkasten habe ich in seiner Breite belassen, so dass sich rechts und links kleine Stufen (3) ausbilden, die als Klappe Zugang zum Stauraum darunter bietet. Auch die unteren Bereiche (2+4) waren mit Plattenmaterial gut zu verlängern. Schwierig war die unauffällige Verbreiterung der geschwungenen Tastenklappe. Hier habe ich eine Form gebaut und mehrere Sperrholzschichten zu zwei Bugholzteilen verleimt. Dieser Prozess ist auf den Werkstattbildern (ganz oben) gut zu sehen. Hier das fertige Klavier-Möbel:

Piano-Möbel-12Die Rückansicht zeigt die eingezogenen Regalböden. Der obere und untere Bereich des Klaviers sind frontseitig durch Klappen zugänglich gemacht und somit als Stauraum nutzbar.

Piano-Möbel-13

Raumteiler

Dieses Bild zeigt den Raum in dem die von mir geplante Küche steht (links oben). Neben Esstisch, einer langen Regalwand mit Klavier, Sofa und einem alten Küchenschrank sollte ein Raumteiler den verbleibenden Raum strukturieren, Stauraum und Sitzgelegenheiten schaffen (rechts mittig). Hier der Raumteiler im ersten Baustadium (Abmessungen: Höhe 47cm, Länge 200cm, Breite 97cm):

Die obere Deckschicht habe ich mit glänzend weiß beschichteter Platte belegt. Die rechten Deckplatten dienen als Klappen um an den Innenraum zu gelangen (Stauraum). Der schmalere linke Streifen bekam einen zusätlichen Regalaufbau. Die Formate und Teilungen ergaben sich aus der Verfügbarkeit der vorbeschichteten Platten. Hier der Aufbau mit Deckschicht und Schutzfolie:

Vor Ort wurde der bereist vorgestrichene Korpus dann erneut mit Wandfarbe gestrichen und an seinen Bestimmungsort gestellt. Der fertige Raumteiler:

Piano-Möbel

Dieses Klavier habe ich den Bewohnern eines Studentenwohnheim für einen Kasten Bier abgekauft. Der gusseiserne Rahmen war gebrochen und ein Stimmen nicht mehr möglich. Ich habe noch etwa ein Jahr darauf gespielt. Klanglich hätte es sich in jedem Western gut gemacht, verstimmt, aber so konsequent über alle Oktaven, so dass es nicht weiter störte.


Beim nächsten Umzug habe ich es „entkernt“ und zu einem Schrank umgebaut. Das Piano-Möbel verfügt über 6 Schubladenauszüge, eine nach oben und zwei nach unten aufschwenkende Klappen. Ist alles geschlossen bleibt, es für die meisten Betrachter auch auf den zweiten Blick ein Klavier.