Monat: Oktober 2014

MeshLight Bausatz

MeshLight ist ein typisches Beispiel für eine Produktentwicklung getrieben aus dem eigenen Bedarf. In der Küche hängt seit zwei Jahren die nackte E27 Fassung aus der Decke und die eingesetzte Energiesparbirne macht die Sache nicht besser.

Aus einem Kartoffelsalat-Eimer und einem Netzschlauch zum Schutz von empfindlichen Oberflächen entstand ein erster Lampenschirm.

Hier die Bauanleitung: Den Eimer von Etiketten und Aufklebern befreien und ein ca. 10mm großes Loch mittig in den Boden bohren. Hier wird später das Kabel durchgeführt. Weitere Löcher im Boden sorgen für eine verbesserte Wärmeabfuhr. Nun wird noch ein etwa 30cm langes Stück Netzschlauch benötigt.

Die Montage in 5 Schritten (siehe Abbildungen unten):

1. Netzschlauch, Eimer und Lampenfassung (E27 oder E14) bereitlegen
2. Den Netzschlauch auf Umschlag in Längsrichtung halbieren
3. Den Eimer umgekehrt aufstellen und den Netzschlauch überstülpen
4. Netzschlauch über den Eimer ziehen bis dieser bündig mit dem Boden ist.
5. Das Kabel durch die mittige Bohrung führen und die Fassung fixieren.
Die erste Idee bestand darin nur den Netzschlauch mit einer ausführlichen Anleitung als Bausatz anzubieten. Den Kunststoffeimer sollte sich jeder samt Inhalt im Supermarkt kaufen. Der Recycling Gedanke gefiel mir ausgesprochen gut. Leider sind die Bohrungen im Eimerboden nur mit handwerklichem Geschick und entsprechender Ausrüstung splitterfrei umzusetzen.

Deshalb habe ich MeshLight als Komplettbausatz umgesetzt. Der Eimer bildet die Verpackung für Netzschlauch und Anleitung. MeshLight gibt es in den Farben Orange, Weiß und Grün bei Sachenshop.de.

Rollerkonzept I


Ziel dieser Studie war die Vorteile kleiner und großer Tretroller zu vereinen:

Kleine Roller oder Kickboards haben eine niedrige Standfläche, wodurch das Abstoßen erleichtert wird. Dank des kurzen Radstands verfügen sie über ein wendiges Fahrverhalten. Der Nachteil liegt in den kleinen Rädern ohne Luftbereifung.

Große Roller haben leichtgängigere Laufräder mit Luftbereifung. Der große Radstand verbessert zwar den Geradeauslauf, nimmt aber die Wendigkeit. Auch ist die Standfläche zwangsläufig etwas höher um Unebenheiten überfahren zu können.

Bei dem realisieren Konzept steht der Fahrer auf einer einklappbaren Standfläche neben dem Hinterrad. Um ein Verkippen des Rollers zu verhindern stützt sich sein Standbein gegen eine ergonomisch geformte und gepolsterte Fläche auf Kniehöhe ab. Der Roller ist durch seinen kurzen Radstand sehr wendig, die Standfläche ist extrem niedrig und Lenker sowie Standfläche sind einklappbar.

Theoretisch sollte dieses Konzept die ideale Lösung darstellen. Leider fühlt sich das Fahren sonderbar an. Die Abstützung am Knie ist notwendig, behindert aber die Tretbewegung. Ein Wechsel des Beins ist nicht möglich: Es kann immer nur das linke Bein antreiben. Durch die Standfläche neben dem Hinterrad befindet sich der Schwerpunkt zu weit hinten und der Roller neigt zum untersteuern.