Monat: September 2010

City Bike Konzept

Ich mag individuelle Mobilitätslösungen. Nachdem mir mein Fahrrad geklaut wurde (es ist inzwischen wieder aufgetaucht), habe ich angefangen ein Stadtfahrrad zu bauen. Folgende Aspekte waren mir wichtig:

– verkehrssicher (Lichtanlage mit Standlichtfunktion etc.)
– allwettertauglich (Schutzbleche)
– pflegeleicht (Nabenschaltung, Kettenschutz, Nabendynamo)
– wendig und robust (24″ Laufräder)
– diebstahlsicher (Speichenschloss und „eigenwilliges Äußeres“)
– funktional (Vorrichtung zur Mitnahme von Menschen und Gegenständen)
– preiswert (Verwendung von überwiegend gebrauchten / vorhandenen Bauteile)

Im ersten Schritt habe ich einen 28 Zoll-Damenradrahmen so modifiziert, dass sich mit den 24 Zoll Laufrädern vernünftige Fahreigenschaften ergeben.

Den Rahmen, hier weitgehend von Altlack befreit, habe ich mit zwei zusätzlichen Streben verstärkt und mit einer Aufnahme für einen Frontkorb versehen.

Bei der Farbgebung habe ich mich auf den vorhandenen Fundus an Lackresten beschränkt und ein Taubenblau gewählt. Hier das fertige „City Bike“:

Durch die Aussteifungen ergibt sich ein sehr steifer Rahmen. Die kleinen Laufräder machen das Rad schön kompakt, wobei der große Radstand für einen guten Geradeauslauf sorgt. Hier noch einige Detailansichten:

Die aus dem BMX Bereich stammenden „Achsverlängerungen“ am Hinterrad erlauben es Personen stehend zu transportieren. Der Frontkorb (eigentlich zur Anbringung am Gepäckträger gedacht) kann im Bedarfsfall ausgeklappt werden.

Die Führung des Bremszug musste ich leicht modifizieren, damit es zu keiner Kollision mit dem ausgeklappten Korb kommt. Ein robustes Speichenschloss macht das Abschließen des Fahrrades auf innerstädtischen Kurzstreckenfahrten zu einer schnellen Angelegenheit.

Holzelefanten

Produkte oder Halbzeuge als Stück zu fertigen und dann in Scheiben zu schneiden ist häufig ein effektives und preiswertes Verfahren. Beispiele Für dieses Produktionsform finden sich überall: Abschlussleisten, geschnitten Brot usw.

Ich habe mehrere Multiplex-Platten zu einem Block verleimt und das gewünschte Motiv auf der Seite aufgezeichnet. Es ist zwar aufwendig die Konturen aus dem Block heraus zu sägen, dafür lässt sich in Folge das Motiv in Scheiben vom Block herunter schneiden:

Aus dem Block habe ich sechs Elefanten herausbekommen: Kanten brechen, einölen – fertig!

Entwurfsausarbeitung Sportschuh

Für Designstudio DOOOZ habe ich bei der Entwurfsausarbeitung von Laufschuhen mitgewirkt. Obwohl es nur um die Sohlenentwicklung ging mußte doch immer ein vollständiger Schuh visualisiert werden.

Dies ist exemplarisch einer von vielen Entwürfen, den ich in Form von Liniendarstellungen erhalten habe. Meine Aufgabe bestand darin den Entwurf in Photoshop mit Materialität zu füllen und seine dreidimensionale Wirkung zu visualisieren:

Diese Ausarbeitungen dienen dem Schuhhersteller als Entscheidungshilfe für welchen Entwurf er sich entscheidet.

Im letzten Schritt der Designleistung wird die Sohle dann in CAD aufgebaut. Da die Konstruktion der komplexen Strukturen einer Sportschuhsohle eine Menge Arbeit darstellt, habe ich auch hier etwas mitgearbeitet. Soweit ich mich erinnere stammt die Struktur auf dem äußeren Fersenteil und die Zacken auf der Sohlenaußenseite von mir. Seit kurzem ist der Schuh im Handel und ich finde die Sohle kann sich sehen lassen.

Flix – COFFEEMAN Tasse

Für den Flix Shop habe ich zusammen mit Flix COFFEEMAN Tassen entworfen und produziert. Zunächst hat Flix einige Entwürfe gemacht:


Aus den ersten Strichzeichnungen wurden schließlich farbige Entwürfe. Am besten gefiel uns der Entwurf unten rechts in einer Version mit rotem COFFEEMAN-Schriftzug und einer mit schwarz gedruckten Figur.

Diese Visualisierung des ausgewählten Entwurfs auf der Tasse war sehr ernüchternd. Der bedruckbare Bereich wurde zwar gut genutzt, das Motiv war aber nie ganz wahrnehmbar. Daraufhin haben wir ein deutlich reduziertes Motiv ausgewählt. Hier die Abwicklung: