Monat: März 2010

Lastenrad Eigenbau

Vor 14 Jahren habe ich mir ein Lastenrad gebaut. Da es nicht viel Kosten sollte kamen nur alte Fahrradteile und Sperrmüll zum Einsatz.

Den Hauptteil des Rahmens bildete ein 28 Zoll Herrenradrahmen (rot), die zusätzliche untere Rahmenstrebe stammte aus einem Schwanenhalsrahmen (grün), die Steuerrohrverlängerung erfolgte mittels eines Staubsaugerrohrs (cyan), die Gabel stammte aus einem BMX Rad (blau) und den eigentliche Transportkorb habe ich aus einem Couchtisch konstruiert. Da ich damals noch nicht schweißen konnte, habe ich alles hartgelötet. Eine dicke schwarze Lackschicht verbindet die einzelnen Baugruppen auch visuell:


Aus der anfänglichen Dreigang-Nabenschaltung wurde eine Fünfgang- und schließlich eine Siebengang-Schaltung. Dann bekam die Vorderradgabel Cantilever-Sockel. Aus der Trommelbremse im Vorderrad wurde ein Nabendynamo. Die Sattelstütze müsste ich letztes Jahr nach einem Bruch schweißen (siehe oben), da es heute keine so dünnen Sattelstützen mehr zu kaufen gibt.

Anfang des Jahres stellte ich fest, das der Rahmen stark verzogen war. Eine genauere Betrachtung zeigte einen Rahmenbruch zwischen unterem Rahmenrohr und Tretlager. Zwar ließ sich das Fahrrad noch erstaunlich gut fahren (man musste immer etwa 5 Grad nach links lenken um letztlich geradeaus zufahren), aber das Vertrauen in die Sicherheit des Fahrzeugs, gerade beim Transport von Lasten, war dahin. Ein neuer Rahmen musste her. Die statisch relevanten Rahmenteile wollte ich austauschen, der Korb und einen Großteil der Anbauteile sollten erhalten bleiben. Die Basis des Umbaus bildete wieder ein 28″ Herrenradrahmen. Damit konnte auf den Bau aufwendiger Rahmenlehren verzichtet werden. Dieses Bild zeigt den neuen Rahmen mit dem bereits verlängerten Steuerrohr.


Im nächsten Schritt habe ich den Korb aus dem alten Rahmen herausgeschnitten und an den neuen Rahmen geschweißt.

Das Loch im Oberrohr des alten Rades, das beim Entfernen des Korbs zurückblieb, habe ich mit einem Stück Rohr überbrückt (siehe Bild) um das Fahrrad (auch ohne Korb) temporär fahrtüchtige zu erhalten. Die verbleibenden Arbeitsschritte waren Grundierung aufzubringen, zu lackieren und die alten und neuen Anbauteile zu montieren.

Das neue Rad (Bilder unten) verfügt nun über zwei Felgenbremsen, eine Rücktrittbremse, Standlichtautomatik, 8-Gänge sowie eine gefederte Sattelstütze. Aufgrund leichter Veränderungen in der Rahmengeometrie liegt die Holzplatte des Korbes jetzt oberhalb und nicht mehr unterhalb des Korbrahmens.

Flix – das Kühlschranktheater

Für den Flix Onlineshop habe ich geholfen Kühlschrankmagnete als Merchandising Produkt zum gerade erschienen „Faust“ Buch zu produzieren.

Obwohl es sich um ein einfaches Produkt handelt, waren einige Fragen zu klären:
Welche Figuren sollen zu sehen sein? Welche nicht?
Wie ergeben sich möglichst viele Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Figuren?
Wie detailreich dürfen die Konturlinien sein?
Wird das Produkt bis zur Bucheinführung fertig?

Flix – Bastelbogen

Für meinen Freund Flix habe ich vor einiger Zeit begonnen einen Papierbastelbogen seiner Hauptfigur zu entwickeln. Die ersten Versuche waren noch etwas unbeholfen.



Harte Ansichten der Figur machten den Entwicklungsprozess einfacher und führten schließlich auch zu besseren Ergebnissen.


Dies ist eine Reihe der wesentlichen Entwicklungsschritte hin zum Bastelbogen auf drei DIN A4 Seiten (links der erste Versuch / rechts der fertige Bastelbogen mit austauschbarem Schild). Der Bastelbogen für die 30 cm hohe Figur wird demnächst jeder Bestellung im Flix-Online Shop gratis beiliegen.