Monat: September 2009

Solar – Galvanik

Aus diesen Bauteilen habe ich eine solarbetriebene Galvanikanlage gebaut:

– 100 gr Kupfersulfat aus der Apotheke
– Lösung mit Säure (Sulfaminsäure aus Kalklösepulver)
– 1 Marmeladenglas
– Kupferblech
– Klemme
– Solarzellen (liefern nach meinen Messungen 1,8V)
– 50cm Lautsprecherkabel

Die ersten Galvanisierungsversuche waren unbefriedigend, da ich Anode und Kathode vertauscht hatte und sich dementsprechend keine Kupferschicht bildete bzw. das zu verkupfernde Werkstück begann sich aufzulösen. Es ist nicht einfach, ein gutes Verhältnis der entscheidenden Faktoren (Konzentration Kupfersulfat / Säuregehalt der Lösung / Stromstärke im Verhältnis zur Gegenstandsoberfläche) herzustellen, besonders da sich die Stromstärke mit der Sonneneinstrahlung ändert. Scheint die Sonne zu stark, bildet sich ein schwarzer Film; ohne Sonneneinstrahlung kommt es zu keinen Kupferanlagerungen. Hier ein Beispiel wie es nicht laufen sollte:

Ein deutlich besseres Ergebnis habe ich mit einer Quarter Dollar Münze erzielt. Links sieht man die Münze in ihrem ursprünglichen Zustand. Nach zwei Tagen im Galvanikbad hatte sich eine dünne aber sehr schöne Kupferschicht gebildet (Bild rechts).
Nur an der Stelle, wo die Klammer zuletzt angegriffen hatte (beim „N“ von „UNITED“), hat die Kupferschicht nicht gehalten.

Glick-System

Ein Projekt, das mich seit 7 Jahren treu begleitet, ist soeben online gegangen: Mein Diplomthema am Fachbereich Gestaltung der FH Darmstadt hieß „Schuhwerk“. Das Ergebnis war unter anderem ein patentierter Schließmechanismus namens „Glick-System“, der es ermöglicht Schuhe an- und auszuziehen, ohne sich bücken zu müssen (siehe auch Designpreis NRW 2009). Inzwischen gibt es die Newshoe GmbH, die sich um die Herstellung und den Vertrieb des Systems kümmert. Hier geht es zur Newshoe Webseite: Glick-System

transparentes Kaleidoskop

Diese Bilder stammen aus einem Kaleidoskop, das ich aus Spiegel- und Plexiglasresten gebaut habe. Das Kaleidoskop ist etwa 30 cm lang. Die tragende Außenhülle besteht aus einer Plexiglasröhre; dies ermöglicht den Blick auf die drei sich an den Kanten berührenden Spiegelstreifen.

Die Verbindungen der einzelnen Bauteile zueinander habe ich mit schwarzem Schrumpfschlauch realisiert, was die technische Anmutung dieses optischen Spielzeugs noch erhöht.

Bei den farbigen Gegenständen handelt es sich um Kunststoffgranulat sowie um Glas- und transparenten Kunststoffsplittern. Explosionsdarstellung des Kaleidoskops: